Hm...aber verschweigen ist ja auch keine Lösung....es würde dir ja auch nicht gefallen, wenn er dir sowas verschweigen würde(mal unabhängig davon, ob er es macht).
Mir würde es an deiner Stelle gar nicht gefallen, wenn er bei dieser P. vorbei schaut und mir nicht einmal Bescheid sagt, Eifersucht und Sorgen hin oder her. Wenn er es verheimlicht, muss er ja einen Grund dafür haben, dir das nicht zu sagen. Würde da nichts sein, kann er dir ja ohne schlechtem Gewissen sagen, dass er bei ihr vorbei schaut....
Ach, Männer sind doch kompliziert. Und wir Frauen sind noch schlimmer. ;-)
@maybe
Mein verheimlicht lieber, anstatt offen irgendwas zuzugeben.
Er versteht nicht, wieviel Misstrauen er damit sät.
Z.B. würde er nichts sagen, wenn er P. besucht, damit ich nichts "falsches" denke.
Dass ich mir aber viel mehr "falsches" denke, wenn er es verheimlicht, kapiert er nicht.
@ sun-ray
Würde nicht jeder Mann ein Selbst und Eigenleben schützen, dass aus "Beziehungen" zu anderen Frauen besteht, unabhängig vom Wesen der Ehefrau (es sei denn, sie führen eine offene Beziehung?)
Ganz ehrlich - für mich ist all das,
was du hier in größter Selbstverständlichkeit
als Richtig und Falsch darstellst,
einfach nur großes bizarres Theater.
Die Wirklichkeit, die ich dahinter sehe, ist das:
Zwei Menschen, die jeder auf seine Weise
so unehrlich sind, wie nur denkbar ist -
sich selbst und dem Du gegenüber.
Zwei Menschen, von denen sich jeder
in das flüchtet, was ihm am nächsten ist,
um sich nicht eigenem Dilemma stellen zu müssen.
Der eine flüchtet in Krankheit,
in der er sich einrichtet;
der andere in halbherzige Brückenversuche,
deren Scheitern selbst dann absehbar ist,
wenn sie mehr als halbherzig sind.
Und in der Folge in harmonischere Außenkontakte.
Bei euch scheint es vor allem anderen
um Schuld und Verpflichtung zu gehen.
Meines Erachtens längst toter Boden -
getötet von euch beiden.
Alles, was euch noch verbindet,
ist gemeinsam gestricktes
Angst-Misstrauens-Gewohnheitsgespinst.
Von Individualität im Sinne von
zwei eigenständigen Wesen,
die sich gegenseitig achten und respektieren,
weit und breit keine Spur mehr.
Ich finde nicht,
dass es eine sog. offene Beziehung braucht,
um sich gegenseitig eigentlich selbstverständliche
Freiräume zuzugestehen.
Im Gegensatz zu anderen,
die hier bereitwillig mit dir ins Horn
der-Böse-der stoßen, behaupte ich einfach mal
anhand des von dir Geschriebenen,
dass er genauso schwach und unausgereift ist wie du.
Es ist mir wirklich ein Rätsel,
wie zwei erwachsene Menschen ihr Leben
mit solch albernem Pille-Palle-Klimper-Machtkampf
verschwenden können.
Ebenso rätselhaft ist mir,
wie man - das betrifft vor allem dich,
weil dein Mann sich ja hier nicht zu Wort meldet -
so tief sinken kann, Kontrolle eines Menschen,
mit dem man sein Leben teilt,
als normal und legitim auszugeben.
Deine einzige Hemmung dbzgl.
betrifft überraschendes Erwischtwerden.
Geht's denn noch unehrlicher?
Das ist der Mann,
für den du dich irgendwann entschieden hast.
Nicht, weil er Kasperle für dich war,
sondern weil du Mann in ihm gesehen hast,
der dir etwas zu geben hatte -
genau so, wie er war.
Und jetzt tust du, als sei es dein Recht,
diesen Mann wie Marionette zu kontrollieren,
die du offensichtlich lieber hättest.
Ich hab mir schon öfters überlegt,
wie ich an seiner Stelle reagieren würde,
wenn mir mein Partner so begegnete,
wie du deinem Mann begegnest:
Notorisch misstrauisch, verfolgend, kontrollierend,
Krankheit als Fessel benutzend,
hinter seinem Rücken vor fremden Menschen
über ihn herziehend bis ins Wäschedetail.
Ich hätte dich längst verlassen,
weil ich absolut keinen Grund sähe,
mit solchem Menschen auch nur Tisch zu teilen.
Dass er es noch nicht tat,
sondern sich lieber ausweichend einrichtet,
spricht nicht für ihn.
Dass du dich noch nicht von ihm getrennt hast,
obwohl du nicht mal kleinstes gutes Haar an ihm lässt,
nicht für dich. Wäret ihr beide gradlienig,
statt verlogen aneinander zu klammern,
keiner von euch käme auf den Gedanken,
diese würdelose Situation
auch nur einen Tag länger aufrechtzuerhalten.
Angesichts derzeitigen Standes eurer 'Ehe'
behaupte ich einfach mal:
Da haben sich wirklich zwei gefunden,
die einander verdienen.
Und sie werden es sich solange gegenseitig besorgen,
bis entweder einer drüber stirbt,
irgendwann große Katastrophe geschieht
(weil der Druck von einem Moment auf den anderen
einfach nicht mehr zu ertragen sein wird)
oder endlich Blitz der Erleuchtung vom Himmel stößt.
Gibt's denn für dich gar kein Tabu,
anlässlich dessen du denkst:
Stopp - das geht nur ihn und mich was an?
Und auch:
Stopp - hier werde ich
nicht nur auf freien Menschen übergriffig,
sondern darüber hinaus auch auf den Menschen,
dem ich meine Loyalität und Integrität zugesichert habe?
Woher kommt denn mein notorisches Misstrauen?
Das basiert doch auf Erfahrungen. Glaubst Du, ich war immer so?
Wenn man nur oft genug angelogen und hintergangen wurde macht sich das Misstrauen von selber breit.
Und wieso ist es über jemanden herziehen, wenn man erzählt, was passiert.
Wenn er XYZ simst, simst er XYZ, das ist kein über jemanden herziehen.
So, wie sein Misstrauen ebenfalls auf Erfahrungen basiert.
Man kann ein ganzes Leben damit zubringen,
sich gegenseitig diesen Schuldball zuzuspielen.
Jedoch kommt man damit keinen Zentimeter aus der Stelle,
sondern dreht sich immer nur um sich selbst.
Bis man an diesem Platz tiefes Loch ausgetreten hat,
auf dessen Grund man ganz allein sitzt.
Wem er was simst, ist ganz allein seine Sache,
weil ganz allein seine Entscheidung.
Ohne deine seine Privatsphäre verletzenden Übergriffe
wüsstest du gar nichts von ihnen.
Hätte er gewollt, dass du von ihnen erfährst,
um der Welt darüber zu berichten -
er hätte dich sicher eingeladen,
sein Handy täglich zu kontrollieren.
Stattdessen baut er darauf,
dass du vertrauenswürdig bist.
Was du ihm als Dummheit auslegst,
weil für dich offenbar ganz normal ist,
Privatsphäre zu missachten.
@sun-ray
Seine Entscheidung?
Ja klar.
Und wenn er fremd geht ist das natürlich auch seine Entscheidung und ich als brave Ehefrau habe dazu nichts zu sagen bzw. darf darauf warten bis er bereit ist mir selbst davon zu berichten. Und wenn er das eben nicht tut, ist auch alles in Ordnung und alle sind und bleiben ein Leben lang glücklich. Toll ;)
@Frustblog
Ich denke eher, dass sich da zwei gefunden haben,
die sich eigentlich gern selbst und gegenseitig
respektieren würden, aber nie gelernt haben,
welche Voraussetzungen das braucht,
weil sonst trotz bester Absichten nix draus wird.
Offensichtlich klebt ihr beide an einer Vorstellung von Beziehung,
die so mit realitätsfernen Erwartungen behaftet ist,
dass sie es euch unmöglich macht,
miteinander Nähe und Vertrauen zu erleben.
Ihr sehnt euch beide nach Liebe,
doch leben tut ihr Krieg.
Genau um folgende Entscheidung dreht sich doch alles:
Will man Teil des Problems oder dessen Lösung sein?
@Biest
Selbstverständlich ist es seine Entscheidung.
Oder entscheidet irgendjemand sonst?
Du unterliegst offenbar einem Missverständnis.
Nämlich dem, grundsätzliche Entscheidungsfreiheit jedes Einzelnen
mit deinen persönlichen Erwartungen zu verwechseln.
Du bist nicht einverstanden mit gewissen Entscheidungen,
also schlussfolgerst du, dass jener, der sie dennoch trifft,
kein Recht dazu habe.
Das ist mit Verlaub sehr kurz und ichbezogen gedacht.
Selbstverständlich hast du das Recht,
mit gewissen Entscheidungen nicht einverstanden zu sein.
Dies ist nämlich Teil grundsätzlicher Entscheidungsfreiheit.
Aber du hast nicht das Recht, diese abzusprechen,
nur weil dir bestimmte Entscheidungen nicht behagen.
Sowenig, wie ein anderer dir die Freiheit absprechen kann,
so zu denken und zu handeln, wie du es tust.
Dafür kann er seinerseits ggf. eigene Konsequenzen ziehen.
Es geht nicht darum, 'brav' zu sein,
sondern darum, sich selbst und das Gegenüber
in jeweiliger Eigenart und Sehnsucht ernst,
statt nur wichtig zu nehmen -
reife Kommunikation, statt infantiler Trotz.
Danke für den Link, der Artikel ist lang, werde ich mir bei Gelgenheit durchlesen.
Das was Du @Biest geschrieben hast ist richtig und im Grunde weiß ich das auch .... bei mir hakts irgendwo, bei der Umsetzung.
Ich habe einige Therapien gemacht und gerade jetzt, wo ich Termine bei Therapeuten hatte, begegnen mir diese mit erstaunen, wenn ich mich vorstelle und meine Geschichte kurz umreisse. Denn ich weiß eine Menge über meine Problematik und eigentlich auch, wie damit umzugehen ist.
Scheinbar ist noch etwas anderes dazugekommen, was mich diesmal an der Umsetzung scheitern lässt.
Reife Kommunikation hätte ich gerne mit ihm, ich würde ihm gerne sagen, wie mich das Geflirte verletzt, wie sehr ich Angst habe, dass er weitergeht, dass ich nicht weiß, warum er das macht ..... was das alles für Unsicherheitsfaktoren für mich sind.
Doch ich würde von ihm mit Floskeln abgebügelt werden. "Da ist nichts" "Stell' Dich nicht so an, ich mach' doch gar nichts."
Da ich schon oft angelogen wurde, z.B. wenn er sich mit jemandem getroffen hat und mir erzählt hat, er geht einkaufen, bin ich im laufe der Zeit so verunsichert geworden, dass ich geschnüffelt habe.
Der falsche Weg, ich weiß. Jede andere wäre gegangen, ich habe immer weiter geschnüffelt, er hat seine Verschleierungstaktik immer mehr perfektioniert und so drehen wir uns noch immer weiter in die Spirale.
Das er sein Handy inzwischen offen liegen lässt, werte ich nicht als Dummheit, sondern als Taktik. Das zweideutige wird gelöscht, der Rest für mich als "da-kann-sie-sehen-das-nichts-ist" stehen gelassen.
"Reife Kommunikation"
dass ich nicht lache, als ob Männer zu sowas überhaupt in der Lage wären, zumindest wenns um zwischenmenschliche Themen geht.
Wenn bei uns jemand anfängt zu kommunizieren, dann bin ich das, und wenn ich es nicht täte, würden wir überhaupt nicht darüber reden, dann würden wir Händchenhalten und uns lieb haben, sonst nichts.
Die Sache mit dem Missverständnis lasse ich mal unkommentiert, sonst rege ich mich nur noch mehr auf schliesslich ist das hier nicht mein Blog und es geht auch nicht um mich oder meine Problematik, geschweige denn um meine Missverständnisse.
Mir würde es an deiner Stelle gar nicht gefallen, wenn er bei dieser P. vorbei schaut und mir nicht einmal Bescheid sagt, Eifersucht und Sorgen hin oder her. Wenn er es verheimlicht, muss er ja einen Grund dafür haben, dir das nicht zu sagen. Würde da nichts sein, kann er dir ja ohne schlechtem Gewissen sagen, dass er bei ihr vorbei schaut....
Ach, Männer sind doch kompliziert. Und wir Frauen sind noch schlimmer. ;-)
Selbst und Eigenleben zu schützen?
Mein verheimlicht lieber, anstatt offen irgendwas zuzugeben.
Er versteht nicht, wieviel Misstrauen er damit sät.
Z.B. würde er nichts sagen, wenn er P. besucht, damit ich nichts "falsches" denke.
Dass ich mir aber viel mehr "falsches" denke, wenn er es verheimlicht, kapiert er nicht.
@ sun-ray
Würde nicht jeder Mann ein Selbst und Eigenleben schützen, dass aus "Beziehungen" zu anderen Frauen besteht, unabhängig vom Wesen der Ehefrau (es sei denn, sie führen eine offene Beziehung?)
was du hier in größter Selbstverständlichkeit
als Richtig und Falsch darstellst,
einfach nur großes bizarres Theater.
Die Wirklichkeit, die ich dahinter sehe, ist das:
Zwei Menschen, die jeder auf seine Weise
so unehrlich sind, wie nur denkbar ist -
sich selbst und dem Du gegenüber.
Zwei Menschen, von denen sich jeder
in das flüchtet, was ihm am nächsten ist,
um sich nicht eigenem Dilemma stellen zu müssen.
Der eine flüchtet in Krankheit,
in der er sich einrichtet;
der andere in halbherzige Brückenversuche,
deren Scheitern selbst dann absehbar ist,
wenn sie mehr als halbherzig sind.
Und in der Folge in harmonischere Außenkontakte.
Bei euch scheint es vor allem anderen
um Schuld und Verpflichtung zu gehen.
Meines Erachtens längst toter Boden -
getötet von euch beiden.
Alles, was euch noch verbindet,
ist gemeinsam gestricktes
Angst-Misstrauens-Gewohnheitsgespinst.
Von Individualität im Sinne von
zwei eigenständigen Wesen,
die sich gegenseitig achten und respektieren,
weit und breit keine Spur mehr.
Ich finde nicht,
dass es eine sog. offene Beziehung braucht,
um sich gegenseitig eigentlich selbstverständliche
Freiräume zuzugestehen.
Im Gegensatz zu anderen,
die hier bereitwillig mit dir ins Horn
der-Böse-der stoßen, behaupte ich einfach mal
anhand des von dir Geschriebenen,
dass er genauso schwach und unausgereift ist wie du.
Es ist mir wirklich ein Rätsel,
wie zwei erwachsene Menschen ihr Leben
mit solch albernem Pille-Palle-Klimper-Machtkampf
verschwenden können.
Ebenso rätselhaft ist mir,
wie man - das betrifft vor allem dich,
weil dein Mann sich ja hier nicht zu Wort meldet -
so tief sinken kann, Kontrolle eines Menschen,
mit dem man sein Leben teilt,
als normal und legitim auszugeben.
Deine einzige Hemmung dbzgl.
betrifft überraschendes Erwischtwerden.
Geht's denn noch unehrlicher?
Das ist der Mann,
für den du dich irgendwann entschieden hast.
Nicht, weil er Kasperle für dich war,
sondern weil du Mann in ihm gesehen hast,
der dir etwas zu geben hatte -
genau so, wie er war.
Und jetzt tust du, als sei es dein Recht,
diesen Mann wie Marionette zu kontrollieren,
die du offensichtlich lieber hättest.
Ich hab mir schon öfters überlegt,
wie ich an seiner Stelle reagieren würde,
wenn mir mein Partner so begegnete,
wie du deinem Mann begegnest:
Notorisch misstrauisch, verfolgend, kontrollierend,
Krankheit als Fessel benutzend,
hinter seinem Rücken vor fremden Menschen
über ihn herziehend bis ins Wäschedetail.
Ich hätte dich längst verlassen,
weil ich absolut keinen Grund sähe,
mit solchem Menschen auch nur Tisch zu teilen.
Dass er es noch nicht tat,
sondern sich lieber ausweichend einrichtet,
spricht nicht für ihn.
Dass du dich noch nicht von ihm getrennt hast,
obwohl du nicht mal kleinstes gutes Haar an ihm lässt,
nicht für dich. Wäret ihr beide gradlienig,
statt verlogen aneinander zu klammern,
keiner von euch käme auf den Gedanken,
diese würdelose Situation
auch nur einen Tag länger aufrechtzuerhalten.
Angesichts derzeitigen Standes eurer 'Ehe'
behaupte ich einfach mal:
Da haben sich wirklich zwei gefunden,
die einander verdienen.
Und sie werden es sich solange gegenseitig besorgen,
bis entweder einer drüber stirbt,
irgendwann große Katastrophe geschieht
(weil der Druck von einem Moment auf den anderen
einfach nicht mehr zu ertragen sein wird)
oder endlich Blitz der Erleuchtung vom Himmel stößt.
Gibt's denn für dich gar kein Tabu,
anlässlich dessen du denkst:
Stopp - das geht nur ihn und mich was an?
Und auch:
Stopp - hier werde ich
nicht nur auf freien Menschen übergriffig,
sondern darüber hinaus auch auf den Menschen,
dem ich meine Loyalität und Integrität zugesichert habe?
Das basiert doch auf Erfahrungen. Glaubst Du, ich war immer so?
Wenn man nur oft genug angelogen und hintergangen wurde macht sich das Misstrauen von selber breit.
Und wieso ist es über jemanden herziehen, wenn man erzählt, was passiert.
Wenn er XYZ simst, simst er XYZ, das ist kein über jemanden herziehen.
Man kann ein ganzes Leben damit zubringen,
sich gegenseitig diesen Schuldball zuzuspielen.
Jedoch kommt man damit keinen Zentimeter aus der Stelle,
sondern dreht sich immer nur um sich selbst.
Bis man an diesem Platz tiefes Loch ausgetreten hat,
auf dessen Grund man ganz allein sitzt.
Wem er was simst, ist ganz allein seine Sache,
weil ganz allein seine Entscheidung.
Ohne deine seine Privatsphäre verletzenden Übergriffe
wüsstest du gar nichts von ihnen.
Hätte er gewollt, dass du von ihnen erfährst,
um der Welt darüber zu berichten -
er hätte dich sicher eingeladen,
sein Handy täglich zu kontrollieren.
Stattdessen baut er darauf,
dass du vertrauenswürdig bist.
Was du ihm als Dummheit auslegst,
weil für dich offenbar ganz normal ist,
Privatsphäre zu missachten.
Seine Entscheidung?
Ja klar.
Und wenn er fremd geht ist das natürlich auch seine Entscheidung und ich als brave Ehefrau habe dazu nichts zu sagen bzw. darf darauf warten bis er bereit ist mir selbst davon zu berichten. Und wenn er das eben nicht tut, ist auch alles in Ordnung und alle sind und bleiben ein Leben lang glücklich. Toll ;)
Ich denke eher, dass sich da zwei gefunden haben,
die sich eigentlich gern selbst und gegenseitig
respektieren würden, aber nie gelernt haben,
welche Voraussetzungen das braucht,
weil sonst trotz bester Absichten nix draus wird.
Offensichtlich klebt ihr beide an einer Vorstellung von Beziehung,
die so mit realitätsfernen Erwartungen behaftet ist,
dass sie es euch unmöglich macht,
miteinander Nähe und Vertrauen zu erleben.
Ihr sehnt euch beide nach Liebe,
doch leben tut ihr Krieg.
Genau um folgende Entscheidung dreht sich doch alles:
Will man Teil des Problems oder dessen Lösung sein?
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@Biest
Selbstverständlich ist es seine Entscheidung.
Oder entscheidet irgendjemand sonst?
Du unterliegst offenbar einem Missverständnis.
Nämlich dem, grundsätzliche Entscheidungsfreiheit jedes Einzelnen
mit deinen persönlichen Erwartungen zu verwechseln.
Du bist nicht einverstanden mit gewissen Entscheidungen,
also schlussfolgerst du, dass jener, der sie dennoch trifft,
kein Recht dazu habe.
Das ist mit Verlaub sehr kurz und ichbezogen gedacht.
Selbstverständlich hast du das Recht,
mit gewissen Entscheidungen nicht einverstanden zu sein.
Dies ist nämlich Teil grundsätzlicher Entscheidungsfreiheit.
Aber du hast nicht das Recht, diese abzusprechen,
nur weil dir bestimmte Entscheidungen nicht behagen.
Sowenig, wie ein anderer dir die Freiheit absprechen kann,
so zu denken und zu handeln, wie du es tust.
Dafür kann er seinerseits ggf. eigene Konsequenzen ziehen.
Es geht nicht darum, 'brav' zu sein,
sondern darum, sich selbst und das Gegenüber
in jeweiliger Eigenart und Sehnsucht ernst,
statt nur wichtig zu nehmen -
reife Kommunikation, statt infantiler Trotz.
Das was Du @Biest geschrieben hast ist richtig und im Grunde weiß ich das auch .... bei mir hakts irgendwo, bei der Umsetzung.
Ich habe einige Therapien gemacht und gerade jetzt, wo ich Termine bei Therapeuten hatte, begegnen mir diese mit erstaunen, wenn ich mich vorstelle und meine Geschichte kurz umreisse. Denn ich weiß eine Menge über meine Problematik und eigentlich auch, wie damit umzugehen ist.
Scheinbar ist noch etwas anderes dazugekommen, was mich diesmal an der Umsetzung scheitern lässt.
Reife Kommunikation hätte ich gerne mit ihm, ich würde ihm gerne sagen, wie mich das Geflirte verletzt, wie sehr ich Angst habe, dass er weitergeht, dass ich nicht weiß, warum er das macht ..... was das alles für Unsicherheitsfaktoren für mich sind.
Doch ich würde von ihm mit Floskeln abgebügelt werden. "Da ist nichts" "Stell' Dich nicht so an, ich mach' doch gar nichts."
Da ich schon oft angelogen wurde, z.B. wenn er sich mit jemandem getroffen hat und mir erzählt hat, er geht einkaufen, bin ich im laufe der Zeit so verunsichert geworden, dass ich geschnüffelt habe.
Der falsche Weg, ich weiß. Jede andere wäre gegangen, ich habe immer weiter geschnüffelt, er hat seine Verschleierungstaktik immer mehr perfektioniert und so drehen wir uns noch immer weiter in die Spirale.
Das er sein Handy inzwischen offen liegen lässt, werte ich nicht als Dummheit, sondern als Taktik. Das zweideutige wird gelöscht, der Rest für mich als "da-kann-sie-sehen-das-nichts-ist" stehen gelassen.
dass ich nicht lache, als ob Männer zu sowas überhaupt in der Lage wären, zumindest wenns um zwischenmenschliche Themen geht.
Wenn bei uns jemand anfängt zu kommunizieren, dann bin ich das, und wenn ich es nicht täte, würden wir überhaupt nicht darüber reden, dann würden wir Händchenhalten und uns lieb haben, sonst nichts.
Die Sache mit dem Missverständnis lasse ich mal unkommentiert,
sonst rege ich mich nur noch mehr aufschliesslich ist das hier nicht mein Blog und es geht auch nicht um mich oder meine Problematik, geschweige denn um meine Missverständnisse.