Die andere Seite

Meine Freundin, meine jahrelange, beste Freundin, hat mir schon immer besser geholfen, als jede Therapeutin, sie hat Weisheit und blickt durch die Dinge (ähnlich wie der Kommentar von June).

Sie hat mir was von meinem Mann erzählt.

Eigentlich wollte sie neulich mich anrufen, ich war aber ja nicht da, und da hat sie mit meinem Mann geschnackt.
Sie hat so eine Art, da hat sich sogar mein Mann geöffnet und über Gefühle geredet, was er sonst nie macht.

Tatsächlich hat er sich Sorgen gemacht, wo ich denn wohl bin. (hatte nur Zettel geschrieben, dass ich ein paar Tage weg bin)
Warum hat er mich denn nicht auf dem Handy angerufen oder bei meiner Schwester? Als ich nach Hause kam, schlug mir nur Desinteresse und Gleichgültigkeit entgegen.

Er sagte meiner Freundin auch, es geht nicht um eine andere Frau bei der Trennung. Es geht darum, dass er nicht mehr kann. Leer, alle, ausgebrannt.
Es geht im sehr wohl an die Nieren, wie schlecht es mir immer geht.

Das habe ich nicht gewusst, er hat immer so abweisend reagiert, wenn es mir schlecht ging. Als ob es ihn nicht interessiert.

Eine Freundin hier vor Ort hat ihn mal im Einkaufszentrum gesehen und mir gesagt, dass er total schlecht aussieht, fertig, krank.
In der letzten Zeit ist er oft sehr früh ins Bett gegangen, 18.00 Uhr, hat noch gelesen, fern gesehen, es gab sogar Tage, wo er mit Kopfschmerzen oder Magenproblemen der Arbeit fern blieb.

Anscheinend hat ihn alles mehr mitgenommen, als ich ahnte. Er spricht ja nicht bzw. kann kaum was auf der Gefühlsebene ausdrücken.
Seine abweisende Art, früher und jetzt, das Schroffe, Unzugängliche - alles Selbstschutz.

Ich kann's verstehen, dass er nicht mehr kann.
Uns fehlt auch beiden die Fähigkeit, auf Gefühlsebene miteinander zu reden.
Hätte ich gewusst, wie er fühlt, in dem er mit mir redet, wäre alles vielleicht anders verlaufen?

Aber jetzt ist es so wie es ist und es tut mir leid für meinen Mann. Der hat mich geliebt. Trotz allem. (was er gemacht hat und was ich gemacht habe bzw. nicht gemacht habe)
Depri-Blogger (Gast) - 9. Mär, 19:17

Vielleicht solltet ihr gemeinsam mit deiner Freundin über Gefühle sprechen. Sie scheint ja ein Draht zu euch beiden zu haben und vielleicht ist sie ja die Brücke, um sich wieder näher zu kommen.

Frustblog - 9. Mär, 19:22

Das wäre schön, das würde bestimmt viele Missverständnisse beseitigen.
Aber im Moment möchte ich sowas nicht vorschlagen. Er ist voll im Trennungs-Modus, innerlich tot was Gefühle für mich anbelangt. Es muss noch Zeit vergehen und dann, vielleicht .... aber auch nur vielleicht ... vielleicht aber auch nicht. Ich weiß es nicht.
Wünschen würde ich es mir.
Sun-ray - 9. Mär, 19:43

Schon klar, dass ich und meines
nicht in deine gewohnheitsvernarrten Raster passt.
Ändert aber nichts an meiner Freiheit.
Und die sagt dir ganz gelassen:
Jaja, wünsch es dir ruhig in aller Leidensruhe.
Ganz bestimmt ändert sich dann alles von allein.
Hast ja längst betonierend beschlossen,
dass Eigeninitiative keinen Sinn macht.
Boah, wird das deinen Mann überzeugen,
sich für dich und eure Beziehung
ins Zeug zu legen! Ganz bestimmt!

Merkste was?
Du schaufelst noch immer munter
am eigenen Grab - in der Hoffnung,
dass dir nach endgültiger Beerdigung
irgend jemand Blümchen draufstecken wird.
Man kann sein mögliches Glück
tatsächlich so lange mit Füßen treten,
bis rein gar nichts mehr wächst.
Du bist auf der Zielgeraden dorthin .....

Türlich kannste mich löschen.
Ändert nur nix an deiner selbstgeschnitzten Katastrophe.
Frustblog - 9. Mär, 20:22

Hast ja längst betonierend beschlossen,
dass Eigeninitiative keinen Sinn macht.


Und das schliesst Du woraus?
Sun-ray - 10. Mär, 11:13

Aus dem, was du hier im Lauf der Zeit
über deinen Umgang mit Krankheit,
Angst und Beziehung erzähltest.
Und aus deiner aktuellen 'Diagnose':
Einerseits beschreibst du,
dass dein Mann offenbar doch sehr viel
mehr Gefühle und Betroffenheit spürt,
als du ihm die ganze Zeit zugetraut hast.
Andererseits packst du im selben Kontext
schon wieder Deckel auf den Topf,
der sich just bisschen geöffnet hat.
Indem du erneut befindest,
dass es seine Empfindungen zwar
von dir unerkannt gegeben haben mag,
sie jetzt aber ganz gewiss tot sind.
Worauf willst du denn warten?
Darauf, dass aus 'Trennungsmodus'
unwiderruflicher Grabstein wird?
Wann, wenn nicht jetzt,
ist wohl günstigerer Zeitpunkt,
dich um ihn, dich, euch zu bemühen?
Frustblog - 10. Mär, 11:50

Schei**e, das ist so eine schwierige Situation, ich will einfach nichts verkehrt machen.
Er sagt, ich soll mir eine Wohnung suchen, so schnell wie möglich (ich gucke auch schon rum und telefoniere wg. Besichtigungsterminen).Gestern war ich beim Anwalt, wegen Unterhalt.

Wie soll dieses Bemühen um ihn aussehen?
Ich kann nicht einfach so tun, als ob nichts wäre und fragen, ob wir mal ins Kino gehen, ob wir am WE zusammen wegfahren wollen. Oder ob wir mal zusammen mit meiner Freundin reden wollen, damit wir noch eine Chance haben.
Er ist voll auf Abwehr. (letzte Woche hat er die Frage nach gemeinsamen Kinobesuch mit "mal sehen" geantwortet, aber nur, weil er mich nicht mit einem "nein" verletzen wollte. Am Kinotag hatte er dann "Kopfschmerzen" und wollte konnte nicht!)

Ich will ihn in Ruhe lassen, erstmal, er braucht Zeit.
Gleichzeitig habe ich Angst, dass die Zeit gegen mich arbeitet. Und wenn ich erstmal ausgezogen bin, dass gar nichts mehr geht.
Andererseits wäre eine Auszeit gut, ich müsste hier dringend raus (zeitlich begrenzt), aber wohin - ein absolutes Dilemma.

Ich finde es aber gut, dass Du nicht auf mir rumhackst, dass ich mir überhaupt noch Hoffnungen auf meinen Mann mache. ;-)

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