Da ist doch nichts bei
Mein Schwager und meine Schwägerin haben, neben einem gemeinsamen Freundeskreis, auch "eigene" Freunde und gehen oft getrennt weg.
Ziemlich oft sogar, die sind dauernd unterwegs, auch beruflich, deren ganzen Leben ist ein einziges Organisieren und Absprechen, wer wann mit wem und wer wann wo, weil auch Kinderbetreuung organisiert werden muss.
Ich kenne das gar nicht anders von den beiden, das ist ganz normal, keiner denkt sich da was bei.
Mein Mann fährt am Wochenende auf ein Konzert, und P. kommt mit, selbe Konstellation wie schon vor einem Monat.
In einer benachbarten Stadt ist ein Weihnachtsmarkt und "mein Date" (mit dem ich mich letzte Woche getroffen habe) wohnt dort. Ich überlege, mich mit ihm zu verabreden.
Ist doch nichts dabei, wenn man unterschiedliche Interessen hat und diese mit anderen Menschen teilt, anstatt mit dem Partner.
Aber es fühlt sich für mich komisch an.
Falsch irgendwie, aber das ist es doch gar nicht.
Ziemlich oft sogar, die sind dauernd unterwegs, auch beruflich, deren ganzen Leben ist ein einziges Organisieren und Absprechen, wer wann mit wem und wer wann wo, weil auch Kinderbetreuung organisiert werden muss.
Ich kenne das gar nicht anders von den beiden, das ist ganz normal, keiner denkt sich da was bei.
Mein Mann fährt am Wochenende auf ein Konzert, und P. kommt mit, selbe Konstellation wie schon vor einem Monat.
In einer benachbarten Stadt ist ein Weihnachtsmarkt und "mein Date" (mit dem ich mich letzte Woche getroffen habe) wohnt dort. Ich überlege, mich mit ihm zu verabreden.
Ist doch nichts dabei, wenn man unterschiedliche Interessen hat und diese mit anderen Menschen teilt, anstatt mit dem Partner.
Aber es fühlt sich für mich komisch an.
Falsch irgendwie, aber das ist es doch gar nicht.
Frustblog - 25. Nov, 10:12
Und/oder kann es sein, daß Du insgeheim möchtest, daß er es erfährt, daß Du Dich mit jemand anderen triffst, weil Du hoffst, er würde dann eifersüchtig reagieren und Dir somit seine "Liebe" zeigen?
Ist es "eins auswischen"? Warum?
Ich habe keine Lust aufs Konzert, er geht mit jemand anderes hin (einer Frau), er hat keine Lust auf Weihnachtsmarkt, ich gehe mit jemand anderem hin (einem Mann). Ist doch einfach nur Freundschaft.
Ich habe hier nur wenige Freundinnen, in meiner alten Heimatstadt hatte ich auch männliche Bekannte, noch aus Schulzeiten, Arbeitskollegen, aus der Clique usw. usw.
Immer nur mit Frauen quatschen ist auch doof, ich hätte gerne auch mal Gespräche mit einem Mann.
Grundsätzlich finde ich es auch völlig OK, die Interessen, die man nicht mit dem Partner zusammen machen kann, mit jemand anderem abzudecken, egal ob Mann oder Frau.
Aber das funktioniert nur dann ohne bitteren Beigeschmack, wenn die Beziehung/ Partnerschaft/ Ehe in ihren Eckpfeilern Vertrauen & Ehrlichkeit gefestigt ist.
Dies scheint mir bei euch nicht gegeben.
Oder anders gefragt: was verbindet Dich und Deinen Mann denn eigentlich? Die Unterschriften auf einem Standesamtpapier? Der gemeinsame Nachname? Die Eheringe? Und sonst?
Bei ihm.
Er selektiert, was er mir sagt und was nicht.
Was ihm harmlos erscheint, erzählt er mir, wo er denkt, es könnte mich stören, dass erzählt er nicht.
Das geht gut, bis eine Lüge rauskommt.
Der Ärger ums lügen ansich ist dann grösser, als um den Gegenstand der Lüge. Und das Vertrauen ist dahin.
Das kapiert er nicht.
Wahrscheinlich ist die Quote, dass die Lügen nicht enttarnt werden, hoch.
Er geht den Weg des geringsten Widerstandes, nicht nur bei mir, er lügt auch seine Kinder an, seine Mutter, naja, eben überall da, wo er keine Lust auf Erklärungen, Auseinandersetzung usw. hat.
Was uns verbindet? Da ist was, was ich nicht erklären kann. Eine starke Anziehungskraft von beiden Seiten. Wir vermissen uns immer ganz schrecklich, wenn einer von beiden nicht da ist.
Äh, das hört sich so nach Teenie-Romanze an.
Aber es ist ja auch so, dass mein Mann sich nicht von mir trennt, trotz allem.
Kann sein, dass diese Anziehungskraft nicht was positives ist, sondern was krankhaftes. Aber es ist eine Anziehung da.